06.12.2023: "THL 3 – Forstunfall – mindestens 3 Personen schwer verletzt und eingeklemmt"

 

So lautete die erste Information zum Alarm durch Übungsausrichter und zweiten Kommandanten Michael Stefanutti. Das Besondere: Nicht nur unsere Feuerwehr wurde "alarmiert", auch das Technische Hilfswerk Traunstein mit Zugführer Markus Eisenreich war zur Übung geladen. Bereits in den vergangenen Jahren bewältigten THW und Feuerwehr gemeinsam große Schadenslagen wie Unwetter, Hochwasser oder die extreme Schneelage 2019. Mit dieser Gemeinschaftsübung wurde der Erfahrungsaustausch und der Kontakt zwischen den Mitgliedern der beiden Organisationen vertieft.

Der heutige angenommene Unfall ereignete sich bei Holzarbeiten am Achendamm bei Almau. Durch eine Fehlbeladung war ein Langholz-Hänger umgekippt und hatte drei Arbeiter unter sich und den Baumstämmen begraben. Eine weitere Person war zunächst noch abgängig und galt als vermisst. Nach Erkundung durch den Einsatzleiter entstanden zwei Schwerpunkte der Rettung: Die Personensuche und Absicherung des umgestürzten Hängers und der Baumstämme übernahm das THW. Die Rettung und Versorgung der von Baumstämmen eingeklemmten Personen erledigte die Feuerwehr. Die beengte Situation auf dem Achendamm und der Schnee erschwerten die Zugänglichkeit und das Arbeiten an den Patienten. Die anspruchsvoll Lage barg vielerlei Herausforderungen. Fahrzeuge und Ladung wurden mit Greifzügen und Spanngurten gesichert, Verletzte durch die eigenen Sanitäter erstversorgt und betreut. Anschliessend konnten die Patienten mit Hebekissen, Büffelwinde und dem vorsichtigen Einsatz einer Motorsäge befreit werden.

Eine sehr interessante Übung nicht nur zum Thema Forstunfall, sondern vielmehr eine wichtige Erfahrung zur reibungslosen Zusammenarbeit und die Gelegenheit, voneinander zu lernen.

Ein Dank geht an dieser Stelle an das THW Traunstein für die gute Zusammenarbeit! Ein ebenso großer Dank gebührt unserem Häuslschuster Hans, Markus Ebner und Peter Stöger für die Unterstützung mit Fahrzeugen und beim Aufbau des Szenarios.

 

Fotos: W. Gasser/Feuerwehr Übersee

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